Austellung/Exhibition: „Korrelatives Kontradikt“

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Korrelatives Kontradikt


Wien, 17.12.2021. Der Fotograf, Grafikdesigner, Filmer und Künstler Robert Lösch zeigt in seiner neuesten Ausstellung „Korrelatives Kontradikt“ (https://robertloesch.at/korrelatives-kontradikt/) vom 06.12.2021 bis zum 07.01.2022 in den NV Center Galerien (St. Pölten) seine persönliche Auseinandersetzung mit der Existenz an sich, in Gestalt des Gegensatzes von Chaos und Ordnung. Seine interdisziplinären Werke stellen die für das Leben notwendigen Wechselwirkungen zwischen dem Geplanten und dem Zufall dar. Die Ausstellung ist eine Kombination aus Einzelwerken und Serien. Die Gegensätzlichkeiten ziehen sich vom großen Ganzen bis ins kleinste Detail und bilden somit einen inhaltlichen Rahmen. Das große verbindende Element ist die oft interdisziplinäre und inhaltlich präzise Auseinandersetzung mit den im Hintergrund verborgenen Geschichten, die sich auf Grundlagen der Existenz beziehen. So werden emotionale ebenso wie geometrische Themen behandelt. Physik, Geist und Herz schwingen letztlich im Gleichklang, nicht zuletzt aufgrund präziser grafischer oder gefühlt zufälliger Bildgestaltung.

„Korrelatives Kontradikt“

Robert Lösch hat Architektur an der TU Graz und dem Politecnico Milano (I) sowie Fotografie an der Graphischen studiert und die Meisterschule für Kommunikation und Design an der Graphischen absolviert. Bereits zuvor stellte er Arbeiten unter anderem im Kunsthaus Graz, im Kunsthistorischen Museum oder im designforum Wien aus. Seine Liebe zur Architektur, der Hang zur Präzision und die Leidenschaft für Fotografie spiegeln sich in all seinen Werken wider und wechseln sich nicht nur in ihrer Art, sondern auch in ihrem Ausdruck immer wieder ab. Der Name der Ausstellung besteht zum Teil aus einer eigenen Wortkreation und bezeichnet einen Zustand aus eigentlichen Gegensätzlichkeiten, die gerade aufgrund ihrer Ungleichheit ein zusammengehöriges Ganzes bilden. Die angewendeten interdisziplinären Techniken reichen von der Malerei über die Fotografie und der Arbeit mit Licht bis hin zum Motorradfahren.

Neben zahlreichen anderen Arbeiten stehen bei dieser Ausstellung zwei Werke besonders im Fokus. „Hernieder“ (www.robertloesch.at/hernieder/) ist zugleich Hommage und Fragestellung an den alten Meister Luca Giordano. Dessen wohl bekanntestes Gemälde „Der Erzengel Michael stürzt die abtrünnigen Engel in den Abgrund“ wirft bei genauer Betrachtung die eine oder andere Frage auf, die Robert Lösch in seiner Neuinterpretation aufgreift und unter anderem gesellschaftskritisch beleuchtet. Das zweite Hauptwerk der Ausstellung trägt den Titel „Fire & Earth“ (www.robertloesch.at/fire-earth/) und stellt den Versuch dar, Emotion als Erinnerung festzuhalten. Es thematisiert das Vergessen und die Verzerrung von Erinnerungen durch Zeit und Raum. Letzten Endes über viele Wege mündet alles plötzlich in einem Gemälde mit knapp 2m² Größe, erschaffen in einer Burgruine mit einem Motorrad.

Werke der Ausstellung
Fire & Earth

Serie aus drei Vorwerken und einem Hauptwerk: Motorschüttung/Acrylbeschleunigung auf Leinwand, 190 x 105 cm (https://robertloesch.at/fire-earth/)

Raum und Zeit treffen an diesem Punkt zusammen. Kunst, Design, Technik und Geschichte versuchen mit aller Kraft, einen einzelnen Gedanken festzuhalten, eine Emotion zu manifestieren.

Hernieder

Triptychon: Fotografie auf selbstklebende Klarsichtfolie und durchleuchtete VSG-Verglasung, 3x: 66 x 161 cm (https://robertloesch.at/hernieder/)

Urausgestellt im Bassano-Saal des Kunsthistorischen Museums (khm), die ursprünglichen Fensterscheiben sind eine Schenkung des khm. Das Werk bezieht sich auf ein Gemälde des alten Meisters Luca Giordano. Es interpretiert Aspekte seiner Arbeit in einem gesellschaftskritischen Kontext neu.

Nicaragua – Fighting For Freedom

Gemälde (Pigment/Acryl auf Leinwand): 200 x 115 cm; zwei Fotografien auf Leinwand: à 145 x 100 cm (https://robertloesch.at/nicaragua-freedom/)

Nicaragua kämpft um seine Freiheit und steht am Scheideweg zwischen Frieden und Gewalt. Die Zerrissenheit des Landes wird expressiv dargestellt. Das Gemälde entstand in Kooperation mit der nicaraguensichen Künstlerin Rebeca Mandlberger und diente ursprünglich zugleich als Projektionsfläche für ein Kunstvideo. Die Fotografien wurden von Robert Lösch während eines Aufenthalts in Nicaragua aufgenommen und mit Fotos von Lost Places überlagert.

LASPP – Live Action Splatter Painting (Photography)

Offene Serie: Acryl-Schüttung auf Leinwand, Hauptbild: 160 x 110 cm (https://robertloesch.at/laspp-live-action-splatter-painting-exhibition/)

Die Leinwand als Projektionsfläche eines einzelnen Moments. Farbe im Fluss durch den Raum wird exakt im Moment der „Kreation“ fotografisch festgehalten. Doch hier steht nicht das Foto im Mittelpunkt, sondern dessen Abdruck in der Welt: dem Bild auf der Leinwand.

Verschachtelungen

Offene Serie: Übermalung einer Fotografie auf Leinwand, alle Bilder: 125 x 85 cm (https://robertloesch.at/verschachtelung/)

Alles in der Welt hängt in einem vielschichtigen, multi-dimensionalen Raum zusammen. „Verschachtelungen“ sind Metabilder der zweiten Iteration, Bilder von Bildern von Bildern.

Megalomania

Acyrl/Pigment auf Leinwand: 70 x 100 cm (https://robertloesch.at/megalomania/)

Der Wahn nach immer größeren Megastrukturen, nach räumlicher Verdichtung führt uns in eine unbekannte Zukunft. Ob voller ungeahnter Möglichkeiten oder die Finsternis bedeutend ist oft rein subjektiv.

2D/3D

Offene Serie: Acryl/Pigment auf Leinwand: unterschiedliche Formate (https://robertloesch.at/2d-3d/)

Der Raum ist ebenso eine Illusion wie die Fläche. Die Verflechtung aber lässt dank der Korrelation aller Bestandteile ein Perspektive entstehen, die mehr Fatamorgana als wie räumliches Konstrukt ist.

Partner der Ausstellung

Canon Austria GmbH, Kunsthistorisches Museum (khm), Rebeca Mandlberger, Viktor Nezhyba, Burgruine Aggstein, Revolvers Creative, Concept Solutions, foroom Möbeltischlerei, grellWeiß Druck


Vienna, 17.12.2021. In his latest exhibition „Korrelatives Kontradikt“ (https://robertloesch.at/korrelatives-kontradikt/) from 06.12.2021 to 07.01.2022 at the NV Center Galleries (St. Pölten), the photographer, graphic designer, filmmaker and artist Robert Lösch shows his personal examination of existence itself, in the form of the contrasting of chaos and order. His interdisciplinary works depict the interactions between the planned and the random that are necessary for life. The exhibition consists of individual works and series. The contrasts extend from the big picture to the smallest detail and thus form a contextual framework. The great unifying element is the often interdisciplinary and precise examination of the stories hidden in the background, which relate to the fundamentals of existence. Thus, emotional as well as geometric topics are dealt with. Physics, mind and heart ultimately resonate in unison, not least due to precise graphic or perceived random image composition.

„Correlative Contradict“

Robert Lösch studied architecture at Technical University of Graz (A) and the Politecnico Milano (I) as well as photography at Graphische in Vienna (A) and completed the Master School for Communication and Design at Graphische. He has previously exhibited works at Kunsthaus Graz, Kunsthistorisches Museum Vienna and designforum Wien, among others. His love of architecture, penchant for precision and passion for photography are reflected in all his works and always alternate not only in their nature but also in their expression. The name of the exhibition is partly his own word creation and denotes a state of actual opposites that form a coherent whole precisely because of their disparity. The interdisciplinary techniques used range from painting, photography and working with light to motorcycling.

In addition to numerous other works, two pieces in particular are the focus of this exhibition. „Hernieder“ (www.robertloesch.at/hernieder/) is both a homage of and a questioning to the old master Luca Giordano. His probably best-known painting „St. Michael Vanquishing the Devils“ raises one or two questions on closer inspection, which Robert Lösch takes up in his new interpretation and, among other things, illuminates in a socio-critical way. The second main work in the exhibition is entitled „Fire & Earth“ (www.robertloesch.at/fire-earth/) and represents an attempt to capture emotion as memory. It deals with forgetting and the distortion of memories through time and space. Ultimately, through many paths, it all suddenly culminates in a painting approx. 2m² in size, created in a castle ruin with a motorbike.

Works in the exhibition
Fire & Earth

Series consisting of three preliminary works and one main work: Motor Pouring/Acrylic Acceleration on canvas, 190 x 105 cm (https://robertloesch.at/fire-earth/)

Space and time meet at this point. Art, design, technology and history try with all their might to capture a single thought, to manifest an emotion.

Hernieder

Triptych: Photography on self-adhesive clear film and back illuminated VSG glass, 3x: 66 x 161 cm (https://robertloesch.at/hernieder/)

First exhibited in the Bassano Hall of the Kunsthistorisches Museum (khm), the original window panes were donated by the khm. The work refers to a painting by the old master Luca Giordano. It reinterprets aspects of his work in a socio-critical context.

Nicaragua – Fighting For Freedom

Painting (pigment/acrylic on canvas): 200 x 115 cm; two photographs on canvas: à 145 x 100 cm (https://robertloesch.at/nicaragua-freedom/)

Nicaragua is fighting for its freedom and stands at the crossroads between peace and violence. The turmoil of the country is expressively depicted. The painting was created in cooperation with the Nicaraguan artist Rebeca Yaya Mandlberger and originally also served as a projection screen for an art video. The photographs were taken by Robert Lösch during a stay in Nicaragua and superimposed with photos of lost places.

LASPP – Live Action Splatter Painting (Photography)

Open series: acrylic splatter on canvas, main picture: 160 x 110 cm (https://robertloesch.at/laspp-live-action-splatter-painting-exhibition/)

The canvas as a projection screen of a single moment. Colour flowing through space is captured photographically at the exact moment of „creation“. But here the focus is not on the photograph, but on its imprint in the world: the image on the canvas.

Verschachtelung

Open series: overpainting of a photograph on canvas, all pictures: 125 x 85 cm (https://robertloesch.at/verschachtelung/)

Everything in the world is connected in a multi-layered, multi-dimensional space. „Verschachtelungen“ („Nestings“) are meta-pictures of the second iteration, pictures of pictures of pictures.

Megalomania

Acyrl/Pigment on canvas: 70 x 100 cm (https://robertloesch.at/megalomania/)

The mania for ever larger megastructures, for spatial densification, leads us into an unknown future. Whether full of unimagined possibilities or significant darkness is often purely subjective.

2D/3D

Open series: acrylic/pigment on canvas: different formats (https://robertloesch.at/2d-3d/)

Space is just as much an illusion as surface. But the interweaving, thanks to the correlation of all components, creates a perspective that is more fatamorgana than spatial construct.

 

Exhibition Partners

Canon Austria GmbH, Kunsthistorisches Museum (khm), Rebeca Mandlberger, Viktor Nezhyba, Burgruine Aggstein, Revolvers Creative, Concept Solutions, foroom Möbeltischlerei, grellWeiß Druck

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